Gerne verschenken wir zu Weihnachten jeweils etwas von unseren Kindern gebasteltes an deren Göttis/Gottis. Im Frühling 2021 waren beide fasziniert von den Vöglen auf der Terasse, zudem wird immer gerne gemalt. Da entstand die Idee, mit der CNC Vogelhaus-Bausätze zu fräsen, welche die Kinder dann bemalen konnten.
1. Prototyp Pappe und Schere
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, eine Box zu kreieren, welche ohne Werkzeug zusammengabaut werden kann und ausschliesslich durch Verkannten und mit dem Eigengewicht zusammenhält. Um das Konzept zu Prüfen, habe ich einen Prototypen aus Pappe geschnitten.
2. Prototyp in Fusion 360
Den zweiten Prototypen habe ich in Autodesk Fusion 360 designed. Dazu habe ich Masse für einen kleinen bei uns heimischen Vogel gemäss der Vogelwarte Sempach genutzt.
Diesen zweiten Prototypen wurde danach auf der CNC Mk3 gefräst. Dazu habe ich das Fräserset 3 von Uncle Phil eingesetzt.
Erkenntnisse und 3. Prototyp
Folgende Erkenntnisse habe ich aus dem gefrästen Prototypen gewonnen:
- Das Konzept funktioniert
- Die Slots sind abgerundet und die rechteckigen Zapfen passen nicht –> Dogbones müssen eingesetzt werden.
- Langsam da mehrere Zustellungen jeweils Schrupp und Schlichtgang, die Mk3 kann mehr!
- Zu gross für Standardgrösse des Rohmaterials (500x500mm) –> schrumpfen
3. Prototyp
- Die Slots sind zu Eng. Mein Rohmaterial, Sperrholz Wetterfest, ist nicht wie erwartet 5mm sondern 5.5mm
- Tabs zu klein, bricht während dem Fräsen auseinander
4. Prototyp
- Mehr Feed, schneller, agressiver!! Die Mk3 kann mehr!
5. Prototyp, Massenproduktion
Das Programm daurt noch knapp 20 Minuten. 3 Häuschen die Stunde! Passt.
Bemalung
Zuerst wollte ich die Kinder mit Malstiften und Pinseln aller Art auf die gefrästen Platten loslassen. Dies war aber zu langsam und nach spätestens einem Häuschen je verloren Sie die Freude daran. Die Lösung war Marmorieren. Dazu fand ich im Coop sowohl ein Marmorierset wie auch einen passenden Behälter. Achtung, Händewaschen mit Seife wird nicht reichen…
